Selbstbestimmt, gleichberechtigt und eigenverantwortlich leben
Die Stiftung Regenbogen Arbeit Wohnen Kultur unterstützt seit ihrer Gründung Ende 2013 Menschen mit seelischen, körperlichen und sozialen Beeinträchtigungen und Behinderungen dabei, dass sie selbstbestimmt, gleichberechtigt und eigenverantwortlich am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
Sie fördert Aktivitäten und Projekte der gemeinnützigen GmbH Regenbogen Wohnen und Regenbogen Arbeit und stellt dafür Mittel für die Lebensbereiche Wohnen, Arbeit, Freizeit und Sport bereit. Geographisch konzentriert sich die Stiftungsarbeit vor allem auf den Raum München und Oberbayern.
Aktuell erhalten rund 500 Erwachsene, Jugendliche und Kinder Unterstützung durch die geförderten Projekte, Betriebe und Einrichtungen.
Außerklinische Rehabilitation
Damit wollten sie sich die GründerInnen, die aus dem Umfeld des damaligen psychiatrischen Bezirksklinikums in Haar stammten, nicht mit der gesellschaftlichen Ausgrenzung und rein klinischen Behandlungen von psychischen Erkrankungen und Behinderungen abfinden. Sie setzten auf eine außerklinische psychosoziale Versorgung und orientierten sich an den tatsächlichen Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten. Sie begannen Brücken zu bauen, um den Übergang von der stationären Psychiatrie in den Alltag zu erleichtern. Zur Förderung und Finanzierung dieser Arbeit gründeten sie 1986 den Verein Regenbogen e.V. – Vorläufer der heutigen Stiftung Regenbogen. Bereits 1988 konnten die ersten Bewohnerinnen und Bewohner eine Wohngemeinschaft beziehen.
Als Symbol ihrer Arbeit wählten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Regenbogen, der als Sinnbild für den Übergang von stürmischen zu sonnigen Zeiten steht. Aus diesem gingen später mehrere gemeinnützige GmbHs und die Stiftung Regenbogen Arbeit Wohnen Kultur mit ihren zwei Stiftungsorganen hervor.
Begegnungen ermöglichen, Verständnis wecken
Eine Beeinträchtigung oder Behinderung verstehen wir als eine Wechselwirkung zwischen einem Menschen mit einem Handicap und der Gesellschaft mit ihrer Haltung. Deshalb sind wir zudem Impulsgeber für inklusive Konzepte und ermöglichen Begegnungen von Menschen mit und ohne Handicap auf Augenhöhe. Denn Begegnungen und gemeinsame Erlebnisse sind die Voraussetzung dafür, dass Vorbehalte abgebaut und Menschen überhaupt Verständnis füreinander entwickeln können.